Bezirksübergreifende Zusammenarbeit nach Felssturz
GV Krems-Geschäftsführer Gerhard Wildpert, Bürgermeister der Marktgemeinde Schönbühel-Aggsbach Josef Kienesberger und Ing. Martin Ritt, MSc, Geschäftsführer des GVU Melk, vor der gesperrten B33 zwischen Aggsbach Dorf und Aggstein (v.l.). © GVU Melk
GV Krems sichert die Abfallentsorgung in Aggstein bis Erreichbarkeit auf der Straße aus Melk wieder möglich ist.
Der Hangrutsch am südlichen Donauufer in der Wachau trennt den Ortsteil Aggstein vom Rest der Marktgemeinde Schönbühel-Aggsbach. Damit ist nicht nur der Tourismus zu Alternativmaßnahmen wie einem Fährbetrieb gezwungen, sondern auch die Müllabfuhr. Der Gemeindeverband für Abgabeneinhebung und Umweltschutz im Bezirk Krems, kurz GV Krems, ist daher mit dem für Aggstein zuständigen Gemeindeverband für Umweltschutz und Abgabeneinhebung Melk (GVU Melk) eine Kooperation eingegangen. Alle Mülltonnen der rund 35 Liegenschaften in Aggstein werden bis zur Freigabe der Straße vom GV Krems entleert. Damit ist die kontinuierliche Abfallentsorgung für die betroffenen Haushalte gesichert. Die Abfallbehälter werden mit jenen der benachbarten Marktgemeinde Rossatz-Arnsdorf mitentleert.
"Für uns ist es selbstverständlich, dass wir im Fall einer Umweltkatastrophe schnell helfen, wo es uns möglich ist. Durch die Zufahrtsmöglichkeit nach Aggstein vom Bezirk Krems aus, ist es naheliegend, dass wir die Abholung übernehmen. Bei all den Problemen und Schwierigkeiten, die durch diesen Hangrutsch entstanden sind, ist damit wenigstens die Frage der Entsorgungssicherheit gelöst und wiederhergestellt!", spricht sich GV Krems-Geschäftsführer Gerhard Wildpert für die rasche und unbürokratische Unterstützung aus.
"Die Umweltverbände in NÖ arbeiten gut zusammen und übernehmen immer wieder Erfolgsprojekte aus Nachbarbezirken. In diesem Fall freuen wir uns, dass eine so kurzfristige und schnelle Lösung im Sinn unserer Bürger gefunden wurde!" freut sich GF Ing. Martin Ritt, MSc vom GVU Melk über die Unterstützung aus dem Bezirk Krems.
Auch Josef Kienesberger, Bürgermeister der betroffenen Gemeinde Schönbühel-Aggsbach, zeigt sich erfreut über die gute Zusammenarbeit der beiden Gemeindeverbände und die gute Lösung für die Bevölkerung.