Abfallbilanz 2022
Zehnjahres-Vergleich der Abfallmengen in Gruppen zusammengefasst.
Sammelmengen pendeln sich auf 38.200 Tonnen ein, 80 Prozent davon sind verwertbar.
Von den 670 Kilogramm Abfall, die jeder Bewohner im Verbandsgebiet produziert, sind nur 145 Kilo Rest- und Sperrmüll, also thermisch verwertbarer Müll. 525 Kilo oder 80 Prozent des Abfalls bestehen aus wiederverwertbaren Stoffen, die damit im Stoffkreislauf verbleiben. Damit pendeln sich die Mengen auf das Niveau vor 2019 ein und bleiben stabil. "Die Zahlen aus 2022 zeigen, dass das große Ausräumen und Ausmisten aus der Pandemiezeit nun endgültig abgeschlossen ist", so Geschäftsführer Gerhard Wildpert.
Die größte Abfallmenge gibt es unverändert beim Strauchschnitt mit fast 140 Kilo pro Einwohner. Bei Eisen und Altmetall gab es einen deutlichen Rückgang der Sammelmenge von rund 20 Prozent. Damit fehlen Erlöse, die die Abfallgebühren stützen. Abfallberater Günter Weixelbaum: "Wenn die Preise für Altmetalle hoch sind, dann merken wir das sehr schnell anhand der stagnierenden Abgabemenge in den Sammelzentren!" Beim Altspeiseöl und -fett gab es eine Steigerung bei der Sammelmenge - ein Zeichen für das immer stärker ausgeprägte Umweltbewusstsein der Bewohnerinnen und Bewohner im Bezirk Krems.
200.000 Besuche im Sammelzentrum
Generell werden 51 Prozent über die Sammelzentren entsorgt - eine Bestätigung für weitere Investitionen in den Ausbau von stark frequentierten Wertstoffsammelzentren. Das Besucheraufkommen in den WSZ pendelt sich mit 203.000 Besuchen ebenso auf die Zahlen vor der Pandemie ein. Mit 41.000 Besuchen führt das WSZ Langenlois das Besucherranking an, gefolgt vom WSZ Mautern mit 37.000 und dem WSZ Ost in Walkersdorf mit 26.000 Besuchen. "Mit unserer Dichte an Sammelzentren sind wir ein Vorreiter in Niederösterreich. Damit haben wir auf die richtige Karte gesetzt, um den Bürgerinnen und Bürgern das richtige Entsorgen so leicht wie möglich zu machen!", zieht Obmann Anton Pfeifer seine Schlüsse aus den Analysedaten. Am häufigsten in eines der 16 WSZ fahren die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinden Gedersdorf und Stratzing. Sie besuchen statistisch betrachtet 6,8-mal pro Jahr ein Sammelzentrum. Mit 6,5 Besuchen folgt die Marktgemeinde Mühldorf, dicht gefolgt von den Paudorferinnen und Paudorfern.